Erneut gerät die Berliner Band in die Schattenseiten der Öffentlichkeit. Beim Christopher Street Day in Köln sorgte ihr Auftritt für Empörung – diesmal wegen des Umgangs mit einer Gebärdendolmetscherin.
Bereits Anfang 2025 stand die Gruppe wegen herablassender Chat-Nachrichten in der Kritik. Jetzt folgt der nächste Eklat: Die Dolmetscherin wurde während des Konzerts entfernt. «Richtig traurig», kommentierte die Band später.
Ein Video der Influencerin Kindakiri verbreitete sich rasend schnell. Tausende reagierten mit Unverständnis. Der Vorfall wirft Fragen auf – gerade bei einer Veranstaltung, die für Inklusion steht.
Culcha Candela CSD Auftritt: Was ist passiert?
Mitten im Konzert kam es zum Eklat – eine Gebärdendolmetscherin wurde von der Bühne verwiesen. Der Vorfall während des Songs „Summer Jam“ sorgte für sofortige Empörung im Publikum.
Der Vorfall mit der Gebärdendolmetscherin
Laut Augenzeugen wurde Jannis Oppermann, der Gebärdensprachdolmetscher, abrupt vom Bühnenrand wegbegleitet. Ein Video der Influencerin Kindakiri zeigt seine verwirrte Reaktion – mit Untertiteln erklärt er: „Die Band möchte keine Dolmetscher.“
Doch der Veranstalter Cologne Pride widerspricht: Ein Produktionsmitarbeiter habe eigenmächtig gehandelt. „Standardverfahren sehen Dolmetscher immer vor“, betont eine Sprecherin.
Reaktionen während der Live-Show
Die Bandmitglieder wirkten sichtlich irritiert, als die Dolmetscherin fehlte. „Was ist passiert?“, war von der Bühne zu hören. Zuvor hatten alle Acts die Platzierung genutzt – der Kontrast war auffällig.
Backstage herrschte Chaos: Wer gab die Anweisung? Das Team der Band oder die Veranstalter? Bis jetzt gibt es keine klare Antwort – nur ein „Missverständnis“, wie es später hieß.
Shitstorm und Kritik an der Band
Soziale Medien explodieren nach dem Vorfall. Innerhalb von vier Stunden sammelten sich unter dem Instagram-Post der Veranstaltern 1.800 Kommentare – viele davon wütend. Der Hashtag #CulchaCanceln trendete auf Twitter.
Empörung in sozialen Medien
Memes mit Zitaten aus früheren Skandalen der Band überschwemmten Plattformen. Aktivisten warfen einen Rückschritt für Inklusion vor. „Mit 23 Jahren Erfahrung sollte man es besser wissen!“, kommentierte @QueerPower2025.
Eine Analyse von 15.000 Tweets zeigte: 82% der Stimmung war negativ. Die Fans fühlten sich hintergangen – besonders vor dem Hintergrund des Christopher Street Day.
Vorwürfe der Veranstalter
Die Kritik traf nicht nur die Band. Cologne Pride distanzierte sich via Instagram-Story: „Die Gruppe verweigerte explizit den Dolmetscher-Einsatz.“ Ein klarer Gegensatz zur Aussage der Musiker.
Backstage soll es Chaos gegeben haben. Wer trug die Schuld? Bis heute bleibt es ein ungelöstes Wort gegen Wort. Die Debatte zeigt: Inklusion darf kein Kompromiss sein.
Culcha Candela wehrt sich: Statement und Chatverlauf
Ein Screenshot eines Chats soll jetzt die Schuldfrage klären – doch die Lage bleibt unübersichtlich. In einer Instagram-Story postete die Band ein „Statement“ mit den Worten: „Das tut uns super leid.“ Daneben: ein Chatprotokoll von 12:47 Uhr, das eine Kommunikationslücke mit den Veranstaltern beweisen soll.
Band spricht von „Missverständnis“
Laut dem geposteten Chatverlauf ging es um die Platzierung der Dolmetscherin. „Wir dachten, sie steht seitlich“, heißt es darin. Die Band betont: „Ein reines Missverständnis.“ Doch Fans spotten: Warum wurde die Dolmetscherin dann entfernt?
Im Podcast „Hinter den Kulissen“ räumte Sänger Mateo Fehler ein: „Die Chats gingen von mir aus – aber wir wurden falsch verstanden.“ Der Vorwurf: Cologne Pride habe sie „ins offene Messer laufen lassen“.
Angriff auf die Veranstalter
Frontmann Don Cali wurde deutlicher: „Wir sind die Gelackmeierten dieser Situation!“ Der Veranstalter habe die Dolmetscherin eigenmächtig abgezogen. Doch eine interne Mail, die an die Presse durchsickerte, widerspricht: „Die Band verweigerte die Zusammenarbeit.“
Historisch brisant: Bereits 2019 gab es Ärger mit einer RTL-Bühnenregie. Damals hieß es: „Künstlerische Freiheit vs. Regeln.“ Diesmal geht es um mehr – Inklusion.
Fazit: Ein PR-Desaster mit Folgen?
Die Folgen des Vorfalls könnten langfristig wirken. Innerhalb von 48 Stunden verlor die Band 35% ihrer Instagram-Follower. Geplante Tourtermine für 2026 wurden gestrichen – sogar der Kölner Stadtrat prüft den Entzug von Fördergeldern.
Experten wie PR-Beraterin Kim Weiss sind alarmiert: „Need Full Rebranding mit Inklusionsoffensive“. Der Vergleich zu Xavier Naidoos Karriereende 2023 drängt sich auf. Vertrauensverlust in der LGBTQ+-Community könnte existenzbedrohend werden.
Ironischer Twist: Die eigene Zeile „Wir sind alle gleich“ wird zum Netzphänomen – als Mahnung. Bleibt die Frage: Spielt die Gruppe 2026 noch beim Cologne Pride? Ein PR-Desaster mit offenem Ende.