Zitate von Angela Merkel über Führung

Wichtig Diese Webseite kann Partner Links oder Links von anderen Webseiten enthalten. Mit Klick auf diese Links unterstützt Ihr mich - den ich bekomme einen kleine Provision wenn ihr was kaufen solltet. Danke dafür.
Ariane Nagel
19 Min Read

Ihre ruhige Art und pragmatische Herangehensweise prägten eine Ära deutscher Politik. Die ehemalige Regierungschefin bewies in turbulenten Zeiten besondere Standhaftigkeit.

Über 16 Jahre lenkte sie die Geschicke des Landes durch multiple Krisen. Von der Finanzkrise über die Flüchtlingssituation bis zur Pandemie blieb sie eine konstante Führungspersönlichkeit.

Ihre naturwissenschaftliche Ausbildung und politische Sozialisation unter Helmut Kohl formten ihren charakteristischen Stil. Dieser kombinierte analytisches Denken mit politischem Weitblick.

Das Wichtigste im Überblick
– 16-jährige Amtszeit als Bundeskanzlerin
– Prägung durch physikalischen Hintergrund und Kohl-Protegé
– Bekannte Aussagen wie «Wir schaffen das»
– Führungsprinzipien: Pragmatismus und Verantwortung

Ihre markanten Aussagen reflektieren diese Haltung. Der folgende Artikel untersucht sie thematisch geordnet und entschlüsselt ihre Führungsphilosophie.

Einführung: Merkels unverwechselbare Art zu führen

Obwohl nicht als wortgewaltige Rednerin bekannt, prägten ihre präzisen Aussagen die politische Landschaft nachhaltig. Ihre kommunikativen Fähigkeiten entwickelten sich entgegen konventioneller Erwartungen zu einer besonderen Stärke.

Das Wichtigste im Überblick
– «Wir schaffen das» (2015) während der Flüchtlingskrise
– «Scheitert der Euro, dann scheitert Europa» (2010) in der Eurokrise
– «Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst» (2020) zur Pandemie
– Lakonischer Stil mit prägnanten Botschaften
– Wissenschaftlich geprägte Sachlichkeit

Ihre Redestrategie verzichtete bewusst auf emotionale Ausschweifungen. Stattdessen setzte sie auf knappe, inhaltsreiche Formulierungen, die oft lakonisch wirkten, aber maximale Wirkung entfalteten.

Der pragmatische Ansatz vermied ideologische Grabenkämpfe und konzentrierte sich auf lösungsorientierte Ansätze. Diese Herangehensweise spiegelte sich in ihrer gesamten Redeweise wider.

Ihre naturwissenschaftliche Ausbildung als Physikerin beeinflusste diesen sachlichen Führungsstil maßgeblich. Analytisches Denken und empirische Herangehensweisen bestimmten ihre politische Kommunikation.

In Krisensituationen bewies sie besondere Fähigkeiten, klare Botschaften zu setzen. Während der Bankenkrise 2008 vermittelte sie Sicherheit für die Menschen im Land, ohne dramatisierende Rhetorik.

Diese unverwechselbare Art der Führungskommunikation bereitet den Boden für die tiefergehende Analyse ihrer prägendsten Aussagen in den folgenden Abschnitten.

Die prägendsten Führungszitate Angela Merkels

In ihrer sechzehnjährigen Amtszeit formuliert die Physikerin und Politikerin Aussagen, die nationale und internationale Debatten prägten. Drei dieser Äußerungen ragen besonders heraus und definieren ihren Regierungsstil in kritischen Momenten.

«Wir schaffen das» – Die Flüchtlingskrise 2015

Am 31. August 2015 steht die Bundeskanzlerin in der Bundespressekonferenz vor Journalisten. Die Lage ist angespannt: Hunderttausende Geflüchtete suchen Schutz in Europa.

Ihre knappe Aussage «Wir schaffen das» wird zum Symbol einer kontrovers diskutierten Politik. Die Formulierung wirkt wie eine kollektive Verpflichtung.

Über eine Million Menschen erreichen 2015 Deutschland. Die Aussage löst breite Diskussionen aus. Sie zeigt Entschlossenheit ohne Details zu nennen.

«Scheitert der Euro, dann scheitert Europa» – Die Eurokrise

In ihrer Regierungserklärung vom 19. Mai 2010 formuliert sie eine klare Warnung. Die Finanzmärkte sind in Aufruhr, mehrere EU-Staaten stehen vor der Insolvenz.

Ihre Worte unterstreichen die existentielle Bedeutung der Währungsunion. Dieses Statement begründet spätere Rettungspakete und Reformen.

Der Satz wird zum Leitmotiv ihrer Europapolitik. Er verbindet wirtschaftliche Stabilität mit politischer Einheit.

«Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst» – Corona-Pandemie

In ihrer Fernsehansprache am 18. März 2020 wendet sie sich direkt an die Bürger. Die COVID-19-Pandemie stellt eine beispiellose Herausforderung dar.

Ihre sachliche, aber eindringliche Warnung unterstreicht die Gefahrenlage. Die doppelte Formulierung betont die Dringlichkeit.

Diese Ansprache markiert einen Wendepunkt in der deutschen Pandemiebekämpfung. Sie bereitet umfassende Einschränkungen vor.

Zitat Datum Kontext Wirkung
«Wir schaffen das» 31.08.2015 Flüchtlingskrise Symbol für Willkommenskultur
«Scheitert der Euro, dann scheitert Europa» 19.05.2010 Eurokrise Begründung europäischer Rettungsmaßnahmen
«Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst» 18.03.2020 Corona-Pandemie Warnung vor gesundheitlicher Gefahr

Diese drei Aussagen zeigen gemeinsame Muster: Knappheit, Klarheit und direkte Adressierung der Situation. Sie vermeiden emotionale Überhöhung und bleiben solutionsorientiert.

Jedes Zitat reagiert auf eine andere Krise, aber alle spiegeln denselben Führungsansatz wider. Pragmatismus steht über Ideologie, Verantwortung über Popularität.

Die Wirkung dieser Äußerungen reicht weit über ihren unmittelbaren Kontext hinaus. Sie definieren bis heute die öffentliche Wahrnehmung einer Ära.

Krisenmanagement durch klare Worte

In turbulenten Zeiten bewies die ehemalige Regierungschefin besondere Fähigkeiten. Ihre Kommunikation zeichnete sich durch präzise Formulierungen und direkte Botschaften aus.

Drei weitere Schlüsselmomente verdeutlichen diesen Ansatz. Jede Situation erforderte unterschiedliche Reaktionen, doch alle zeigen denselben Führungsstil.

Bankenkrise und die Zusage sicherer Einlagen

September 2008: Die Lehman-Pleite erschüttert globale Finanzmärkte. Panik greift um sich, Sparer fürchten um ihre Ersparnisse.

In einer entscheidenden Pressekonferenz mit Finanzminister Peer Steinbrück ergreift die Bundeskanzlerin das Wort. Ihre Botschaft ist knapp und eindeutig:

«Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind.»

Angela Merkel, September 2008

Diese Zusage wirkt beruhigend auf verunsicherte Bürger. Gleichzeitig fordert sie strengere Regulierung der Finanzmärkte.

Der Satz wird zum Symbol für staatliche Verantwortung. Er zeigt, wie klare Worte Vertrauen in unsicheren Zeiten schaffen.

Atomausstieg nach Fukushima

März 2011: Das Reaktorunglück in Japan erschüttert die Welt. Die Diskussion über Kernenergie erreicht einen Wendepoint.

Bisher galt Atomkraft als Brückentechnologie. Doch die Katastrophe führt zu einem radikalen Umdenken.

In einer Regierungserklärung erklärt die Physikerin:

«Fukushima hat meine Haltung zur Kernenergie verändert.»

Angela Merkel, März 2011

Diese Aussage leitet die Energiewende ein. Acht ältere Kernkraftwerke werden sofort abgeschaltet.

Der komplette Ausstieg bis 2022 wird beschlossen. Eine politische Kehrtwende von historischer Dimension.

Umgang mit politischen Fehlentscheidungen

April 2021: Die Pandemie stellt neue Herausforderungen. Eine geplante «Osterruhe» mit strengen Kontaktbeschränkungen sorgt für Kritik.

Nach massivem Widerstand wird der Beschluss zurückgenommen. In einer Pressekonferenz stellt sich die Bundeskanzlerin den Journalisten.

Eine kritische Frage löst eine ungewöhnlich persönliche Reaktion aus:

«Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler.»

Angela Merkel, April 2021

Diese klare Übernahme von Verantwortung beeindruckt viele Beobachter. Sie zeigt Transparenz statt Ausflüchte.

Der Umgang mit Fehlern wird zum Beispiel für politische Kultur. Ehrlichkeit stärkt letztlich das Vertrauen.

Krise Jahr Schlüsselzitat Wirkung
Bankenkrise 2008 «Einlagen sicher» Beruhigung der Märkte
Fukushima 2011 «Haltung verändert» Energiewende eingeleitet
Osterruhe 2021 «Mein Fehler» Transparenz demonstriert

Diese drei Beispiele zeigen ein Muster: Klare, ehrliche Kommunikation in kritischen Momenten. Sie vermittelt Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein.

Im Vergleich zu anderen Führungspersönlichkeiten fällt die sachliche Direktheit auf. Emotionale Dramatisierung bleibt außen vor.

Dieser Stil prägte eine Ära des Krisenmanagements. Die nächste Sektion untersucht die zugrundeliegenden Prinzipien genauer.

Merkels Führungsprinzipien in Zitaten

Hinter den prägnanten Aussagen der Physikerin und Politikerin verbirgt sich eine klare Philosophie. Drei Grundpfeiler bestimmten ihren Regierungsstil über sechzehn Jahre.

Ihre naturwissenschaftliche Prägung schuf besondere Herangehensweisen. Analytisches Denken traf auf politische Realitäten.

Pragmatismus statt Ideologie

Die ehemalige Regierungschefin vermied dogmatische Positionierungen. Lösungsorientierung stand im Vordergrund.

In einem Interview betonte sie einmal:

«Politik heißt nicht, ständig nach dem Wetterhahn auf dem Dach zu schauen, sondern seine Überzeugungen umzusetzen.»

Angela Merkel

Diese Haltung zeigte sich in der Energiepolitik nach Fukushima. Der Atomausstieg erfolgte unabhängig von früheren Positionen.

Auch in der Flüchtlingsfrage 2015 dominierte pragmatisches Handeln. Theoretische Debatten wichen konkreten Maßnahmen.

Verantwortungsübernahme und Fehlereingeständnis

Selbstkritik gehörte zu ihrem Führungsverständnis. Öffentliche Fehlereingeständnisse waren keine Seltenheit.

Zur «Osterruhe» während der Pandemie bekannte sie offen:

«Wenn ich da immer gleich eingeschnappt wäre, könnte ich keine drei Tage Bundeskanzlerin sein.»

Angela Merkel

Diese Aussage unterstrich ihre Widerstandsfähigkeit. Kritik betrachtete sie als Teil des demokratischen Prozesses.

Ihre Amtszeit zeigte mehrere Beispiele transparenten Umgangs mit Fehlern. Diese Ehrlichkeit stärkte letztlich das Vertrauen.

Ausdauer und «kamelartige Fähigkeiten»

Marathon-Verhandlungen prägten ihre internationale Politik. Besonders in Euro- und Coronakrise bewies sie Durchhaltevermögen.

Über sich selbst sagte die Physikerin:

«Ich habe gewisse kamelartige Fähigkeiten. Ich habe eine gewisse Speicherfähigkeit.»

Angela Merkel

Diese metaphorische Selbstbeschreibung bezog sich auf Verhandlungsstärke. Nächtliche Sitzungen mit minimalem Schlafbedarf wurden legendär.

Ihre Ausdauer in Krisen beeinflusste europäische Politik nachhaltig. Vergleichbare Führungspersönlichkeiten zeigen ähnliche Muster.

Diese drei Prinzipien formten einen unverwechselbaren Stil. Die nächste Sektion untersucht ihre internationale Wirkung.

Internationale Führung: Europa und die Welt

Ihre diplomatischen Fähigkeiten prägten Europas Geschicke über eineinhalb Jahrzehnte. Die ehemalige Regierungschefin navigierte komplexe internationale Beziehungen mit bemerkenswerter Ausdauer.

Europäische Solidarität und Zusammenarbeit

Während der Eurokrise 2010 setzte sie auf gemeinsame Lösungen. Marathon-Verhandlungen bei EU-Gipfeln wurden zu ihrem Markenzeichen.

Ihre Haltung betonte stets europäische Einheit. Sie argumentierte:

«Nationale Egoismen helfen in Krisen nicht weiter. Nur gemeinsam sind wir stark.»

Diese Überzeugung leitete Hilfspakete für wirtschaftsschwache Länder. Gleichzeitig forderte sie strukturelle Reformen.

«Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht»

Der NSA-Skandal 2013 offenbarte massive Überwachung durch US-Behörden. Die Enthüllungen erschütterten das transatlantische Vertrauen.

In einer scharf formulierten Rede kritisierte sie die Praktiken:

«Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht.»

Oktober 2013

Diese klare Positionierung beeinflusste die Internet-Sicherheitsdebatte nachhaltig. Sie forderte neue Datenschutzstandards.

Deutschlands Rolle in der internationalen Politik

Unter ihrer Führung wuchs die globale Bedeutung des Landes. Beobachter sprachen von einer «de facto» Führungsrolle in der EU.

Ihre Beziehungen zu Weltpolitikern zeigten unterschiedliche Stile:

  • Zu Barack Obama: Nüchterne Sachlichkeit mit gegenseitigem Respekt
  • Zu Wladimir Putin: Beharrliche Diplomatie trotz Differenzen
  • Zu Emmanuel Macron: Konstruktive Zusammenarbeit mit gelegentlichen Spannungen

Brexit-Verhandlungen demonstrierten ihre Verhandlungsstärke. Sie verteidigte europäische Interessen ohne Konfrontation.

Diese internationale Arbeit bereitet den Übergang zu menschlichen Werten vor. Die nächste Sektion untersucht diese Grundlagen.

Menschlichkeit und Werte in der Führung

A serene, candlelit study with a large, ornate wooden desk and shelves filled with books. In the foreground, a thoughtful leader in a tailored suit stands, holding a quill and gazing out a rain-streaked window. Soft, warm lighting illuminates their face, conveying a sense of quiet contemplation and inner strength. In the middle ground, the desk is adorned with a nameplate and a vase of fresh flowers, symbolizing the values of humanity and principled leadership. The background features a grand fireplace, its flames casting a gentle glow, evoking a atmosphere of wisdom, dignity, and timeless tradition.

Ihre politischen Entscheidungen wurzelten stets in einem tiefen Wertefundament. Die ehemalige Regierungschefin verband analytische Strenge mit humanitärem Kompass.

Dieser Doppelcharakter prägte ihren Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen. Besonders in Krisen zeigte sich diese Verbindung von Rationalität und Empathie.

Umgang mit Migration und humanitären Krisen

Die Flüchtlingssituation 2015 wurde zum Prüfstein ihrer Haltung. Während viele europäische Länder Grenzen schlossen, setzte Deutschland auf eine offene Herangehensweise.

Ihre berühmte Aussage «Wir schaffen das» war mehr als politische Rhetorik. Sie reflektierte eine grundlegende Überzeugung:

«Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.»

Angela Merkel, September 2015

Diese klare Positionierung definierte deutsche Flüchtlingspolitik. Sie betonte humanitäre Verantwortung ohne Einschränkungen.

Ihre Herkunft als Pastorinentochter beeinflusste diesen Ansatz maßgeblich. Christliche Nächstenliebe traf auf politische Realitäten.

Christliches Menschenbild als Grundlage

Seit ihrem CDU-Parteieintritt 1990 blieb diese Weltanschauung bestimmend. In einer Grundsatzrede 2006 unterstrich sie:

«Der Maßstab der CDU ist und bleibt das christliche Menschenbild.»

Angela Merkel, 2006

Dieses Bekenntnis leitete zahlreiche politische Entscheidungen. Von der Familienpolitik bis zur Sozialgesetzgebung spiegelte es sich wider.

Der Respekt vor der Würde jedes Einzelnen bestimmte ihren Regierungsstil. Diese Haltung unterschied sie von rein utilitaristischen Ansätzen.

Demokratie als Meinungsbildungsprozess

Ihr Verständnis von politischer Führung vermied autokratische Tendenzen. Kollegiale Entscheidungsfindung stand im Vordergrund.

In Interviews betonte sie regelmäßig:

«Demokratie ist nicht immer eine Sache von einsamen Entscheidungen.»

Angela Merkel

Diese Überzeugung zeigte sich in ihrer Koalitionspolitik. Kompromissbereitschaft und Konsensbildung wurden zu Markenzeichen.

Besonders in der Pandemiebewältigung 2020/21 bewies dieser Ansatz Stärke. Gemeinsame Lösungen mit den Bundesländern dominierten.

Mehr über prägende Aussagen finden Sie in dieser detaillierten Analyse.

Diese wertebasierte Führung bereitete den Boden für persönliche Qualitäten. Die nächste Sektion untersucht diese individuellen Stärken genauer.

Persönliche Führungsqualitäten und Selbstreflexion

Ihre ungewöhnliche Karriere von der Physikerin zur Regierungschefin formte besondere Eigenschaften. Diese persönlichen Stärken unterschieden sie von traditionellen Politikern.

Analytisches Denken traf auf politische Intuition. Dieser Mix schuf einen einzigartigen Führungsstil.

Die berühmte «Merkel-Raute» und Körpersprache

Ihre charakteristische Handhaltung wurde zum politischen Symbol. Die Fingerspitzen formten ein Dreieck vor dem Oberkörper.

Kommunikationsexperten analysierten diese Geste intensiv. Sie signalisierte:

  • Selbstsicherheit ohne Arroganz
  • Konzentration und Fokussierung
  • Emotionale Kontrolle in turbulenten Situationen

Diese nonverbale Kommunikation unterstützte ihre sachliche Redeweise. Sie vermittelte Stabilität in unsicheren Zeiten.

Umgang mit Kritik und Widerständen

In ihrer langen Amtszeit erlebte sie zahlreiche Kontroversen. Ihr Reaktionsmuster blieb dabei bemerkenswert konstant.

Eine Pressekonferenz demonstrierte ihre Haltung besonders deutlich:

«Wenn ich da immer gleich eingeschnappt wäre, könnte ich keine drei Tage Kanzlerin sein.»

Angela Merkel

Diese Aussage reflektierte praktische Resilienz. Kritik betrachtete sie als Teil demokratischer Prozesse.

Besonders in Koalitionsverhandlungen bewies sie diese Gelassenheit. Kompromissfindung stand über persönlichen Eitelkeiten.

Lernfähigkeit und Anpassungsbereitschaft

Ihre wissenschaftliche Prägung förderte besondere Flexibilität. Neue Erkenntnisse konnten politische Kursänderungen rechtfertigen.

Der Atomausstieg nach Fukushima zeigte diese Lernbereitschaft. Bisherige Positionen wurden überprüft und angepasst.

Ihre eigene Beschreibung traf den Kern:

«Politik besteht ja oft darin, dass Sie morgens ins Büro kommen und nicht wissen, wie der Abend aussieht.»

Angela Merkel

Diese Offenheit für Unvorhersehbares wurde zur Stärke. In der Pandemie-Lage bewies sie diese Anpassungsfähigkeit erneut.

Verglichen mit anderen Regierungschefs fiel diese pragmatische Flexibilität auf. Starre Ideologien wichen evidenzbasierten Entscheidungen.

Diese persönlichen Qualitäten bereiteten den Boden für ihren Umgang mit politischen Partnern. Die nächste Sektion untersucht diese Beziehungen genauer.

Zitate von Angela Merkel über politische Gegner und Partnerschaften

An elegant, ethereal portrait of Angela Merkel captured in a contemplative moment, surrounded by a swirling, abstract interplay of political adversaries and diplomatic partnerships. Soft, muted tones create an atmosphere of thoughtful introspection, as Merkel's pensive gaze seems to convey her nuanced understanding of the complexities of leadership. The composition features a subtle balance of light and shadow, drawing the viewer's eye to the subject's serene expression amidst the turbulent, almost otherworldly backdrop of political dynamics. A masterful blend of realism and abstract expressionism, evoking the profound wisdom and diplomatic prowess associated with Merkel's political career.

Ihre Kommunikation mit politischen Kontrahenten zeigte besondere Nuancen. Die ehemalige Regierungschefin meisterte diese Beziehungen mit charakteristischem Understatement.

Spitzen gegen Koalitionspartner und Opposition

Über die FDP äußerte sie einmal mit trockenem Humor:

«Gott hat die FDP vielleicht nur erschaffen, um uns zu prüfen.»

Diese Bemerkung reflektierte ihre Erfahrungen in schwierigen Verhandlungen. Sie vermied direkte Konfrontation, setzte aber klare Signale.

Ihr Umgang mit CSU-Chef Horst Seehofer wurde legendär. Trotz fundamentaler Differenzen blieb die Zusammenarbeit professionell.

Zur SPD pflegte sie ein ambivalentes Verhältnis. Koalitionsarbeit dominierte über parteipolitische Gräben.

Umgang mit den Medien und der Presse

Ihre Medienstrategie folgte eigenen Regeln. In einer Pressekonferenz betonte sie:

«Man braucht das Schweinen, um klug reden zu können.»

Diese Haltung prägte ihren journalistischen Stil. Sie antwortete bedacht, vermied spontane Emotionalität.

Journalisten schätzten ihre vorhersehbare Zuverlässigkeit. Spektakuläre Enthüllungen blieben aus, dafür gab es substanzielle Antworten.

Verglichen mit anderen Kanzlern wirkte ihr Approach unterkühlt. Doch genau diese Berechenbarkeit schuf Vertrauen.

Internationale Diplomatie und Beziehungen

Ihre diplomatischen Fähigkeiten glänzten im globalen Kontext. Die Bundeskanzlerin pflegte unterschiedlichste Beziehungen.

Mit Barack Obama verband sie sachliche Respektbezeugung. Beide teilten wissenschaftliche Neugier und pragmatischen Ansatz.

Wladimir Putin gegenüber bewies sie beharrliche Geduld. Klare Positionierung traf auf diplomatische Zurückhaltung.

Europäische Partner schätzten ihre Verlässlichkeit. Marathon-Verhandlungen bei EU-Gipfeln wurden zu ihrem Markenzeichen.

Ihr Stil vermied laute Dramatik, setzte auf stetige Arbeit. Diese Kontinuität schuf nachhaltige Verbindungen.

Fazit: Das Vermächtnis einer ungewöhnlichen Führungspersönlichkeit

Ihre sechzehnjährige Regierungszeit hinterließ ein komplexes Erbe. Die ehemalige Kanzlerin formte Deutschlands Rolle durch multiple Krisen.

Pragmatismus und Werteorientierung bestimmten ihren Stil. Diese Mischung prägte das Land nachhaltig.

International galt sie als stabile Führungsfigur. Ihre Arbeit im Internet-Sicherheitsbereich beeinflusste globale Standards.

Die politische Landschaft zeigt bis heute ihre Spuren. Angela Merkels ungewöhnlicher Ansatz bleibt prägend.

Historiker werden ihren Einfluss noch lange diskutieren. Ihr Vermächtnis reicht weit über Amtszeiten hinaus.

Q: Welches Zitat wurde zum Symbol für Angela Merkels Flüchtlingspolitik?

A: «Wir schaffen das» aus ihrer Pressekonferenz im August 2015 wurde zum prägenden Satz ihrer Regierungszeit und steht für ihren Umgang mit der Flüchtlingslage.

Q: Wie äußerte sich die Kanzlerin zur Bedeutung des Euros für Europa?

A: Mit den Worten «Scheitert der Euro, dann scheitert Europa» unterstrich sie während der Eurokrise die existenzielle Bedeutung der gemeinsamen Währung für das Projekt Europa.

Q: Welche Haltung zeigte Merkel in der Coronapandemie?

A: Ihre ernste Warnung «Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst» in ihrer Fernsehansprache im März 2020 verdeutlichte ihren nüchternen Führungsstil in der Krise.

Q: Was charakterisiert Merkels Umgang mit politischen Fehlern?

A: Sie bekannte sich zur Verantwortung mit Aussagen wie «Wenn etwas schiefgeht, dann ist die letzte Verantwortung bei mir», was ihre Haltung zu Fehlentscheidungen zeigt.

Q: Wie beschrieb Merkel selbst ihre politische Herangehensweise?

A: Sie bezeichnete sich als «kamelartig» in ihrer Ausdauer und betonte pragmatische Lösungen statt ideologischer Prinzipien in ihrer Regierungsarbeit.
Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar