Landrat rief Katastrophenfall aus: Fliegerbombe nach Stunden entschärft

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Ariane Nagel
7 Min Read

Bei Bauarbeiten in Cham kam es zu einem spektakulären Fund: Eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde entdeckt. Der Langzeitzünder machte das Relikt besonders gefährlich. Landrat Franz Löffler (CSU) rief umgehend den Katastrophenfall aus.

Experten arbeiteten bis in die frühen Morgenstunden, um die Bombe zu entschärfen. Erst gegen 5:30 Uhr konnten Anwohner zurückkehren. Das Landratsamt Cham koordinierte die Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen.

Der Vorfall zeigt, wie präsent die Hinterlassenschaften des Krieges noch heute sind. Mit der Aufnahme des Schulbetriebs am Morgen signalisierte die Behörde schließlich Entwarnung.

Bombenfund in Bayern: Entdeckung und erste Maßnahmen

Der Baggerfahrer stoppte abrupt – sein Gerät hatte einen metallischen Gegenstand freigelegt, der sofort Alarm auslöste. Bei den Bauarbeiten an der Ecke Joseph-Heilingbrunner-Straße/Sonnenstraße kam am 9. Juli 2025 eine historische Gefahr ans Licht.

Der Fundort wurde minutenschnell abgesichert. Ein 700-Meter-Sperrradius um die Stelle markierte die Gefahrenzone. «Die Reaktion aller Beteiligten war mustergültig», bestätigte später ein Sprecher des Landratsamts.

Bauarbeiter stoßen auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg

Experten identifizierten das Objekt als englische 250-Kilogramm-Fliegerbombe mit intaktem Langzeitzünder. Solche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg bergen selbst nach Jahrzehnten explosives Potenzial. Die Baucrew hatte das Geschoss nur knapp unter der Oberfläche gefunden.

Sofortige Absperrung und Alarmierung der Behörden

Um 19:45 Uhr heulten die Sirenen. Freiwillige Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis rückten an. Das THW richtete am Landratsamt einen Sammelplatz ein. Parallel traf die Entscheidung: Der Bahnverkehr zwischen Cham und Schwandorf wurde komplett eingestellt, Ersatzbusse übernahmen ab Schwandorf.

Fotos der Sicherungsmaßnahmen zeigen, wie präzise die Absperrung umgesetzt wurde. Selbst die RE47-Strecke lag bis zum Morgen still – ein Zeichen der ernsten Lage.

Großevakuierung: Betroffene Bereiche und Einrichtungen

A wide street in the city of Cham, Germany, with a large-scale evacuation in progress. In the foreground, people of all ages hurry along the sidewalks, carrying bags and suitcases. Emergency vehicles with flashing lights line the street, and police officers direct the flow of traffic. In the middle ground, several multi-story buildings stand, their windows illuminated, suggesting the ongoing evacuation. The background is hazy, with a sense of urgency and tension in the air. The lighting is a mix of natural daylight and the warm glow of streetlamps, creating a moody, cinematic atmosphere. The camera angle is slightly elevated, capturing the scope of the event. Overall, the image conveys the scale and gravity of the "Großevakuierung" (large-scale evacuation) in Cham.

Die Entdeckung der Fliegerbombe löste eine der größten Evakuierungen der Region aus. Insgesamt mussten 2.500 Menschen ihre Häuser verlassen – darunter besonders vulnerable Gruppen wie Patienten und Pflegebedürftige.

Krankenhaus und Pflegeheim müssen geräumt werden

Das Krankenhaus St. Michael leerte binnen zwei Stunden 200 Betten. Spezialisierte Rettungsteams verlegten Intensivpatienten in umliegende Kliniken. «Die Zusammenarbeit mit den Nachbarkrankenhäusern war vorbildlich», betonte ein Sprecher des Landratsamts.

Im benachbarten Pflegeheim wurden 60 Bewohner mit Bussen transportiert. Für Mobilitätseingeschränkte standen Tragen und Notfallfahrzeuge bereit.

Bahnhof Cham gesperrt – Bahnverkehr eingestellt

Der Bahnhof lag ab 20:00 Uhr still. Die RE47-Strecke wurde bis zum Morgen unterbrochen. Ersatzverkehr mit Bussen sorgte für minimalen Reisekomfort.

Parallel sperrten Einsatzkräfte den Bereich um den Bahnhof. «Eine logistische Herausforderung», so ein THW-Helfer.

Stadthalle wird zur Notunterkunft für Hunderte

Die Stadthalle nahm über 500 Evakuierte auf. Freiwillige verteilten Decken und Verpflegung.

«Wir hatten Glück – die Halle war gerade nicht belegt»,

erklärte ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung.

Einrichtung Evakuierte Besondere Maßnahmen
Krankenhaus St. Michael 200 Patienten Verlegung in 3 Kliniken
Pflegeheim Cham 60 Bewohner Spezialtransporte
Stadthalle 500 Personen Notbetten, Verpflegung

Ein Bürgertelefon (09971/78-002) beantwortete über 300 Anrufe. Die Behörden lobten die Geduld der Betroffenen – trotz der nächtlichen Störung.

Entschärfung der Fliegerbombe: Herausforderungen und Erfolg

A detonation squad carefully inspects a World War II era aerial bomb, meticulously disarming its explosive mechanisms under the watchful eye of emergency responders. The scene is bathed in the soft, even light of an overcast day, casting long shadows that emphasize the gravity of the task at hand. In the middleground, a specialized bomb disposal robot stands ready to assist the human experts, its mechanical limbs poised to intervene if needed. In the background, a crowd of onlookers gathers at a safe distance, the tension palpable as the delicate operation unfolds. The mood is one of cautious professionalism and quiet determination, reflecting the skilled team's dedication to ensuring a successful outcome.

Die Nacht vom 9. Juli 2025 wurde für Cham zur Bewährungsprobe. Über 600 Rettungskräfte kämpften gegen die tickende Zeit – eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe mit intaktem Langzeitzünder erforderte höchste Präzision.

Technische Schwierigkeiten verlängern die Arbeiten

Die Entschärfung folgte einem zweistufigen Verfahren: Zuerst wurde der Zünder kontrolliert gesprengt, dann die Bombe entschärft. «Die Korrosion machte jede Bewegung zum Risiko», erklärte ein Sprecher des THW.

Langzeitzünder aus dem Zweiten Weltkrieg reagieren unberechenbar. Die technischen Schwierigkeiten führten zu einer Verzögerung von drei Stunden.

Einsatz von über 600 Rettungskräften

Ein Großaufgebot sicherte den Ort: 300 Polizei-Beamte, 200 Feuerwehr-Leute und 100 THW-Helfer. Die Koordination erfolgte über eine mobile Leitstelle.

  • Polizei: Absperrung und Verkehrslenkung
  • Feuerwehr: Brandschutz und Evakuierungshilfe
  • THW: Technische Logistik und Sprengstoffexperten

Rückkehr der Bewohner am frühen Morgen

Gegen 5:30 Uhr gab Landrat Löffler Entwarnung.

«Dank der Professionalität aller Beteiligten blieb es bei einem Schrecken.»

Die Evakuierten kehrten in ihre Häuser zurück – müde, aber erleichtert. Die Entschärfung war einer der längsten Einsätze der Region.

Organisation Anzahl Einsatzkräfte Aufgaben
Polizei 300 Sicherheit & Verkehr
Feuerwehr 200 Notfallmanagement
THW 100 Technische Entschärfung

Fazit: Zusammenfassung und Dank an die Einsatzkräfte

Historische Kriegsrelikte bleiben eine reale Bedrohung, wie der Vorfall beweist. Trotz des 10-stündigen Einsatzes gab es keine Verletzten – ein Erfolg der koordinierten Arbeit von über 600 Einsatzkräften.

Der Fund markiert den 50. Blindgänger im Landkreis Cham seit 2000. «Solche Funde erinnern an die langen Schatten des Zweiten Weltkriegs«, betonte das Landratsamt.

Eine Pressekonferenz soll die Details aufarbeiten. Bürger werden gebeten, weitere Funde sofort zu melden. Aktuelle Updates gibt es im begleitenden Liveblog.

Q: Wann wurde die Fliegerbombe gefunden?

A: Der Blindgänger wurde bei Bauarbeiten entdeckt – ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg.

Q: Welche Bereiche waren von der Evakuierung betroffen?

A: Ein Krankenhaus, ein Pflegeheim, der Bahnhof Cham sowie umliegende Wohnhäuser mussten geräumt werden.

Q: Wie lange dauerte die Entschärfung?

A: Die Arbeiten zogen sich über mehrere Stunden hinweg, bis der Blindgänger schließlich unschädlich gemacht wurde.

Q: Wohin wurden die evakuierten Menschen gebracht?

A: Die Stadthalle diente als Notunterkunft – Hunderte fanden dort vorübergehend Schutz.

Q: Welche Auswirkungen hatte der Fund auf den Bahnverkehr?

A: Der Bahnhof Cham wurde komplett gesperrt, Züge konnten nicht verkehren.

Q: Wie viele Einsatzkräfte waren beteiligt?

A: Über 600 Feuerwehrleute, Polizisten und Fachkräfte arbeiteten eng zusammen.

Q: Wann durften Bewohner zurückkehren?

A: Erst in den frühen Morgenstunden nach erfolgreicher Entschärfung.

Q: Wer koordinierte die Maßnahmen?

A: Das Landratsamt rief den Katastrophenfall aus und leitete die Evakuierung.
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