Eine aktuelle Crif-Studie mit 6.000 befragten Europäern zeigt: Die Deutschen sind besonders besorgt. 80 Prozent von ihnen äußern konkrete Ängste – das ist der höchste Wert in Europa.
Im Vergleich zum EU-Durchschnitt (74 Prozent) sticht Deutschland deutlich hervor. Frank Schlein, Chef von Crif Deutschland, nennt dies ein «Warnsignal für die gesellschaftliche Mitte.»
Interessant: Trotz leichter Wirtschaftserholung wächst die Verunsicherung. Die Studie wurde im März durchgeführt und verglich fünf Länder. Die Ergebnisse deuten auf eine tiefgreifende sorgen finanzielle Krise hin.
Neue Daten zeigen, wie tief die Verunsicherung in Deutschland reicht. Unter den befragten Europäern stechen die Deutschen mit ihrer hohen Besorgnis hervor. Acht von zehn Menschen blicken pessimistisch nach vorn.
Die Altersgruppe 35-54 Jahre ist besonders betroffen. 35 Prozent dieser befragten erwarten eine Verschlechterung. Das ist deutlich mehr als der EU-Durchschnitt.
Frank Schlein, Crif-Chef, sieht hier ein Alarmzeichen:
«Die Sorgen sind tief in der Mitte der Gesellschaft angekommen – von Mietzahlungen bis zu Krankenkassenbeiträgen.»
Jeder Vierte fürchtet, Rechnungen pünktlich zu bezahlen. In Polen sind es nur 12 Prozent. Ein Dominoeffekt droht: Wer Strom nicht zahlt, rutscht oft in weitere Schulden.
Besonders kritisch: 3,1 Millionen Haushalte geben über 40% ihres Einkommens für Miete aus. Das zeigt, wie eng die Spielräume geworden sind.
Mehrere Faktoren treiben die finanzielle Unsicherheit in Deutschland voran. Laut einer Studie der Tagesschau geben 32 Prozent der Befragten an, heute deutlich mehr für Wohnen auszugeben als noch 2019.
Die Mietpreise explodieren: In München stiegen sie seit 2015 um 68 Prozent, in anderen Großstädten im Schnitt um 50%. «Die Miete frisst oft über 40% des Einkommens auf», erklärt Frank Schlein von Crif. 3,1 Millionen Haushalte sind betroffen.
Neben der Miete belasten Versicherungen die Budgets. Kfz-Policen verteuerten sich seit 2022 um 23 Prozent. Trotz Gaspreisbremse liegen die Nebenkosten 33% über dem Niveau von 2021.
Offiziell liegt die Inflation bei 2,0%. Doch Alltagsprodukte wie Schokolade (+28%) oder Kaffee (+19,5%) werden weiter teurer.
«Die Statistik bildet nicht ab, was Menschen wirklich zahlen»,
so ein Verbraucherschützer.
Die zunehmende Belastung zeigt: Selbst bei sinkenden Inflationsraten bleibt die Kosten-Spirale für viele ein Problem.
Wie gehen Verbraucher mit knappen Budgets um? Aktuelle Daten offenbaren überraschende Strategien. In den vergangenen zwölf Monaten haben sich die Deutschen deutlich sparsamer geworden – doch gleichzeitig setzen sie auf neue Finanztools.
Laut Crif-Studie reduzieren 59 Prozent der befragten gezielt ihre Ausgaben. Besonders häufig betroffen:
«Die Sparmaßnahmen zeigen, wie stark der Druck gewachsen ist», kommentiert ein Crif-Experte. Millennials setzen dabei stärker auf digitale Lösungen als ältere Generationen.
Parallel zum Sparen boomen flexible Zahlungsmodelle. 52 Prozent nutzten neue kredite, jeder Fünfte griff zu Buy Now Pay Later-Diensten (BNPL). Zum Vergleich: In der EU sind es nur 11%.
Treiber sind Plattformen wie Zalando oder Klarna. Doch Experten warnen:
«Parallele Kreditnutzung erhöht das Überschuldungsrisiko deutlich.»
Interessant: Trotz Schufa-Prüfungen stieg die Kreditaufnahme um 18%. Ein Zeichen für kreative, aber riskante Anpassungen.
Langzeitvergleiche offenbaren beunruhigende Trends: Die sorgen der befragten Deutschen erreichen heute ähnliche Werte wie während der 2008er Krise. Crif prognostiziert einen anhaltenden Shift zu hybriden Finanzmodellen – vom Sparen zum flexiblen Kredit.
Frank Schlein warnt vor einer «neuen Prekarisierungswelle». Selbst Vollzeitbeschäftigte sind armutsgefährdet. Der BNPL-Markt könnte bis 2026 auf 14 Mrd. Euro wachsen – ein zweischneidiger Trend.
Staatliche Entlastungen bei Mietkosten werden dringender. In den vergangenen zwölf Monaten stieg die Belastung um 15 prozent. Die finanzielle zukunft bleibt für viele ungewiss.
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