Diamantenfieber (1971) – Connerys letzter offizieller Auftritt

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Michelle Möhring
7 Min Read

1971 markierte ein besonderes Jahr für Fans des berühmten Geheimagenten. Nach einem kurzen Intermezzo mit George Lazenby kehrte Sean Connery in Diamantenfieber zurück – und das mit einer Rekordgage von 1,25 Millionen Dollar.

Der Film steht an einem Wendepunkt der Reihe. Er verbindet den ernsteren Stil von Im Geheimdienst Ihrer Majestät mit der späteren, leichteren Moore-Ära. Besonders interessant: Die deutsche Synchronisation brachte einige Eigenheiten mit sich.

Später wurde die Weltraumwaffen-Storyline sogar in Stirb an einem anderen Tag wiederverwendet. Ein Beweis für die zeitlose Faszination dieses Klassikers.

Die Bedeutung von «Diamantenfieber» in der James Bond-Reihe

Mit einer Rekordgage und neuer Energie übernahm er erneut die Rolle. Der Film war mehr als nur ein Comeback – er definierte die Serie neu. United Artists sicherte sich den Star mit ungewöhnlichen Zugeständnissen, darunter Mitsprache bei Drehbüchern.

Connerys Rückkehr als 007

Nach George Lazenbys kurzem Intermezzo verlangte das Publikum den bekannten Charme zurück. Der Vertrag enthielt eine Klausel: „Der Humor muss wieder im Vordergrund stehen.“ Guy Hamilton, Regisseur von Goldfinger, wurde geholt, um dies umzusetzen.

Der radikale Plot-Umbruch überraschte Fans: Blofeld wurde früh eliminiert. Ein klares Signal – dies war kein typischer Auftrag, sondern eine Neuausrichtung.

Ein Neuanfang nach «Im Geheimdienst Ihrer Majestät»

Kritiker hatten den Vorgänger als „zu düster“ bemängelt. Die Antwort war eine Mischung aus Espionage und Slapstick. „Wir wollten zeigen, dass 007 auch lachen kann“, so Hamilton.

Die Entscheidung, auf bekannte Elemente zu setzen, zahlte sich aus. Am Schluss stand ein Kassenerfolg – und die Bestätigung, dass die Reihe flexibel bleiben musste.

Diamantenfieber James Bond: Handlung und Besonderheiten

A high-contrast, cinematic image of a pivotal scene from the James Bond film "Diamonds Are Forever". In the foreground, a suave Sean Connery as Bond navigates a luxurious Las Vegas casino, exuding confidence and charm. The middle ground features glamorous casino patrons and dealers, their faces illuminated by the warm glow of table lamps. In the background, towering skyscrapers and neon signs evoke the dazzling Sin City setting. The lighting is dramatic, with deep shadows and highlights accentuating the mood of intrigue and suspense. The composition is dynamic, with a wide angle lens capturing the grandeur of the casino environment. Overall, the image captures the essence of the film's thrilling plot and Connery's iconic portrayal of the legendary 007.

Blofelds Plan und eine atemberaubende Verfolgungsjagd prägen diesen Klassiker. Der Film verbindet Hochspannung mit ungewöhnlichen Charakteren – darunter das Duo Mr. Kidd und Mr. Wint, das mit bizarren Methoden arbeitet.

Die Jagd nach Blofeld und den Diamanten

Im Zentrum steht ein raffinierter Coup: Blofeld will mit Las Vegas als Basis ein Weltraum-Laserprojekt kapern. Die Diamanten dienen dabei als Schlüsselkomponente. Tiffany Case, gespielt von Jill St. John, bricht mit Klischees – sie ist keine passive Begleiterin, sondern aktive Komplizin.

Ein Highlight ist die spektakuläre Autojagd durch Las Vegas. Für die Dreharbeiten sperrte die Stadt erstmals ganze Boulevards. Auffällig: Ein Reifenfehler in Szene 14, den aufmerksame Fans entdeckten.

Legendäre Szenen und Filmfehler

Die Prügelei im Aufzug zeigt Connerys kämpferisches Talent – doch beim genauen Hinsehen erkennt man den Stuntman-Wechsel. Kritiker monierten Blofelds Dandy-Outfit: „Ein zu großer Kontrast zum früheren Ernst“, so ein zeitgenössisches Review.

Element Original Besonderheit
Whyte-Figur Howard Hughes Anspielung auf den exzentrischen Milliardär
Mr. Kidd/Wint Buchvorlage Humorvolle, aber tödliche Antagonisten
Drehorte Nevada/Kalifornien Erstmals echte Casinos als Kulisse

Der Film setzte Maßstäbe – nicht nur durch Actionszenen, sondern auch durch seine ironische Selbstreflexion. Ein Beispiel: Bond entgeht Mr. Wints Falle mit einer Prise schwarzem Humor.

Produktion und Hintergründe des Films

A dimly lit, luxurious 1970s film production office, with a sleek mahogany desk, a vintage telephone, and a framed movie poster of "Diamonds Are Forever" prominently displayed. Rays of warm, golden light filter through the window, casting a soft glow on the scene. The atmosphere is one of sophistication and cinematic nostalgia, reflecting the classic James Bond film's production details and behind-the-scenes workings. The camera angle is slightly elevated, providing a comprehensive view of the meticulously crafted environment, capturing the essence of the film's iconic status and the attention to detail that went into its creation.

Die Produktion von Diamonds Are Forever war geprägt von ungewöhnlichen Entscheidungen und kreativen Rückkehrern. Hinter den glamourösen Kulissen arbeitete ein Team, das die Bond-Reihe neu definieren wollte – mit Humor, Hochglanz und einem Budget, das für Spannung sorgte.

Die Rückkehr von Guy Hamilton und Shirley Bassey

Regisseur Guy Hamilton, bekannt für Goldfinger, übernahm erneut das Ruder. Seine Vision: „Ein Bond, der unterhält, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen.“ Shirley Bassey lieferte mit dem Titelsong ihren zweiten unvergesslichen Beitrag zur Reihe – nachdem sie bereits für Goldfinger die Stimme geliehen hatte.

Einige Highlights der Produktion:

  • Shirley Basseys Titelsong: Aufgenommen in nur drei Takes – ihre kraftvolle Stimme wurde zum Markenzeichen.
  • Charles Gray als Blofeld: Seine elegante Darstellung polarisierte, passte aber perfekt zum neuen Stil.
  • Budget-Druck: Bei Drehzeitüberschreitung drohten 10.000 Dollar Strafe pro Woche.

Drehorte und kuriose Fakten

Von den Neonlichtern Las Vegas‘ bis zum Frankfurter Flughafen – die Locations erzählten ihre eigenen Geschichten. In Nevada drehte das Team erstmals in echten Casinos, was für authentische Atmosphäre sorgte.

Kuriose Details:

  • Mr. Wint & Mr. Kidd: Das Duo spielte mit bizarren Methoden – ihre Szenen wurden oft improvisiert.
  • Jill St. John als Tiffany Case brach Klischees: Sie bestand auf eigenen Stunts.
  • Technik: Der Film lief 120 Minuten und wurde später in 1920x1080p restauriert.

„Wir wollten zeigen, dass Action auch Spaß machen kann – ohne die Spannung zu verlieren.“

Guy Hamilton

Fazit

Connerys letzter Auftritt als James Bond zeigt ihn gereift, doch weniger dynamisch als in früheren Filmen. Die Bond-007-Reihe erreichte hier einen Wendepunkt – zwischen Tradition und neuem Humor.

Die Darstellung der Antagonisten Mr. Kidd und Wint wirkt heute klischeehaft. Zeitgenössische Kritiken lobten jedoch die kühne Mischung aus Spannung und Slapstick.

Die deutsche Synchronisation fiel stärker humorvoll aus als das Original. Ein Vergleich lohnt sich, wie diese Analyse zeigt.

Mit einer Gage von 1,25 Millionen Dollar setzte Connery Maßstäbe. Sein inoffizielles Comeback 1983 («Sag niemals nie») bewies: Die Magie blieb.

Fazit: Ein Klassiker der Filme der 1970er – nicht perfekt, aber unvergessen. Die Originalquelle bewertet ihn mit 6.3/10.

Warum ist "Diamantenfieber" ein besonderer Film in der Bond-Reihe?

Der Film markiert Sean Connerys letzte offizielle Rolle als 007 und kehrt nach dem experimentellen «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» zum klassischen Bond-Stil zurück.

Welche legendären Szenen gibt es in "Diamantenfieber"?

Besonders bekannt sind die Las-Vegas-Verfolgungsjagd, die ikonischen Bösewichte Mr. Wint und Mr. Kidd sowie Shirley Basseys Titelsong.

Welche Drehorte wurden für den Film genutzt?

Gedreht wurde unter anderem in Las Vegas, Amsterdam und den kalifornischen Wüsten – mit teils kuriosen Produktionsgeschichten.

Wie unterscheidet sich dieser Bond von früheren Filmen?

«Diamantenfieber» setzt stärker auf Humor und Absurdität, bleibt aber durch Connerys Präsenz und Guy Hamiltons Regie ein typisches Bond-Abenteuer.

Welche Besonderheiten gibt es bei der Produktion?

Bemerkenswert ist die Rückkehr von Komponist John Barry und Shirley Bassey sowie die Verwendung realer Diamanten in einigen Szenen.
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