James Bond Darsteller Timothy Dalton und seine Rollen in 007

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Ariane Nagel
7 Min Read

In der langen Geschichte der James Bond-Filme nimmt Timothy Dalton eine besondere Stellung ein. Der britische Schauspieler verkörperte den berühmten MI6-Agenten in nur zwei Filmen: «Der Hauch des Todes» (1987) und «Lizenz zum Töten» (1989). Trotz seiner kurzen Amtszeit hinterließ er einen bleibenden Eindruck.

Geboren 1946 in Colwyn Bay, Wales, brachte Dalton eine düstere und realistisch angehauchte Interpretation der Rolle mit. Seine Version von 007 war weniger humorvoll, dafür aber intensiver als die seiner Vorgänger. Diese Herangehensweise polarisierte damals das Publikum.

Heute erleben seine Bond-Filme ein Comeback. Aktuell sind sie regelmäßig im TV-Sender VOX zu sehen. Die Debatte um den «besten Bond-Darsteller» wird dadurch neu entfacht. Daltons Interpretation gewinnt mit den Jahren immer mehr Anhänger.

Timothy Dalton: Der vierte James Bond

Zwischen Ablehnung und Comeback: Daltons Bond-Karriere war alles andere als gewöhnlich. Seine Interpretation des MI6-Agenten gilt heute als wegweisend – doch der Weg dorthin war voller Überraschungen.

Von Colwyn Bay nach Hollywood: Daltons Weg zu 007

Bereits Ende der 1960er wurde der damals 22-jährige Dalton für die Rolle angefragt. Er lehnte ab – mit der Begründung, er sei zu jung. Erst 1986, nach Pierce Brosnans Absage, bekam er die Chance. Mit 41 Jahren entsprach er nun Flemings Vorstellung eines reifen Agenten.

Sein Stil orientierte sich stark an den Romanen von Ian Fleming. Im Gegensatz zu Roger Moores ironischem Charme setzte Dalton auf düstere Authentizität. Diese Entscheidung prägte seine beiden Filme nachhaltig.

Warum Dalton fast schon früher Bond geworden wäre

Die Parallelen zu Sean Connery sind auffällig: Beide kehrten zu einer ernsthafteren Figurinterpretation zurück. Doch während Connery in den 60ern agierte, stand Dalton in den 80ern vor neuen Herausforderungen. Der Kalte Krieg beeinflusste die Drehbücher.

Darsteller Epoche Stil
Sean Connery 1962–1971 Ursprünglich, rau
Roger Moore 1973–1985 Humorvoll, elegant
Timothy Dalton 1987–1989 Düster, literarisch
Daniel Craig 2006–2021 Physisch, realistisch

Juristische Probleme verhinderten einen dritten Film. Doch gerade diese Kürze macht seine Ära heute so faszinierend. Mehr über Daltons Werdegang findet sich in seiner Biografie.

„Der Hauch des Todes“ und „Lizenz zum Töten“: Daltons Bond-Ära

A high-resolution cinematic portrait of Timothy Dalton as James Bond in the film "Licence to Kill". Dalton stands in the foreground, his intense gaze conveying the brooding intensity of his take on the 007 character. He wears a tailored gray suit and crisp white shirt, the sunlight casting dramatic shadows across his chiseled features. In the middle ground, a sleek sports car from the film is parked on a sun-dappled Caribbean street, palm trees swaying gently in the background. The overall atmosphere is one of gritty realism and high-stakes espionage, befitting the darker, more violent tone of Dalton's portrayal of the iconic super spy.

Die 1980er brachten einen radikal anderen James Bond hervor. Mit „Der Hauch des Todes“ (1987) und „Lizenz zum Töten“ (1989) setzte Dalton auf düsteren Realismus – und löste damit Debatten unter Fans aus.

„Der Hauch des Todes“: Ein neuer, ernsterer Bond

Der Film spielte weltweit 156 Mio. $ ein. Technisch setzte er Maßstäbe: Erstmals kamen Panavision-Kameras zum Einsatz. Daltons Rolle als kühl kalkulierender Agent orientierte sich eng an Ian Flemings Romanvorlage.

Kritiker warfen dem Film anfangs „Rambond“-Action vor. Heute gilt er als wegweisend für die Entwicklung der Reihe.

„Lizenz zum Töten“: Kontroversen und gemischte Reaktionen

Die FSK stufte den Film wegen brutaler Gewaltszenen ab 16 ein. Kinobesucher wichen 1989 auf Batman oder Indiana Jones aus. Dennoch überzeugte der Bösewicht Robert Davi als einer der besten Bond-Antagonisten.

Film Einspielergebnis Technische Innovation
Der Hauch des Todes 156 Mio. $ Panavision-Kameras
Lizenz zum Töten 156 Mio. $ Dolby-Surround-Sound

Warum es keinen dritten Dalton-Bond gab

Rechtsstreitigkeiten bei MGM blockierten „Bond 17“. Nach vier Jahren Wartezeit kündigte der Schauspieler 1994. Geplante Plots für einen dritten Film bleiben bis heute Mythos.

Karriere nach Bond: Vom Rhett Butler zur „Doom Patrol“

A brooding, middle-aged Timothy Dalton gazes thoughtfully, his piercing eyes conveying a pensive, melancholic mood. He stands amidst a dimly lit, gritty urban setting, the backdrop of a decaying cityscape hinting at the diverse roles he's taken on since his iconic tenure as James Bond. Subtle lighting accentuates the rugged planes of his face, reflecting the depth and versatility of his acting career beyond the 007 franchise. The scene evokes a sense of introspection and the resilience of an acclaimed performer who has navigated the complexities of the entertainment industry with grace and tenacity.

Fernab von Martini und Walther PPK gestaltete sich Daltons Weg überraschend. Nach 1989 folgten Projekte, die seine Vielseitigkeit unter Beweis stellten – vom TV-Epos bis zur Kultkomödie.

„Scarlett“ und die Rückkehr ins Rampenlicht

1994 übernahm er in der „Vom Winde verweht“-Fortsetzung „Scarlett“ die Rhett Butler-Rolle. Die Miniserie erreichte 350 Mio. Zuschauer weltweit.

«Die Parallelen zu Bond sind verblüffend: Beide Figuren verkörpern charismatische Antihelden.»

Dennoch blieb ein großer Kinoerfolg aus. Erst der Wechsel zur Serienbranche ab 2010 brachte die Wende.

Serienerfolge: Von „Penny Dreadful“ bis „1923“

In „Doom Patrol“ (2019-2023) begeisterte er als Chief über drei Staffeln. Die DC-Produktion wurde zum Streaming-Hit. Fans feierten seine düstere Interpretation.

2023 folgte die Rolle in Taylor Sheridans „1923“ an der Seite von Harrison Ford. Die Karriere-Revitalisierung gelang durch gezielte Projektauswahl.

Daltons ungewöhnliche Filmauswahl und ihre Folgen

Edgar Wrights „Hot Fuzz“ (2007) zeigte sein komödiantisches Talent. Der Kultfilm entwickelte sich zum Überraschungserfolg. Kritisch aufgenommen wurde dagegen „The Tourist“ (2010) mit 67% auf Rotten Tomatoes.

Projekt Jahr Bemerkung
Scarlett 1994 Rhett Butler-Nachfolge
Hot Fuzz 2007 Kultkomödie
Doom Patrol 2019-2023 3 Staffeln als Chief
1923 2023 Western-Drama mit Harrison Ford

Privat machte seine Beziehung zu Vanessa Redgrave (1971-1986) Schlagzeilen. Heute lebt der Schauspieler zurückgezogen und wählt Rollen mit Bedacht.

Fazit: Timothy Daltons bleibendes Vermächtnis als 007

Mit nur zwei Filmen schrieb der Schauspieler Bond-Geschichte. Seine düstere Interpretation der Rolle war ein Vorläufer des modernen Realismus, den später Daniel Craig perfektionierte. Heute erkennen Fans, wie sehr sein Einfluss die James Bond-Reihe prägte.

Aktuell erlebt seine Ära ein Revival – von Remaster-Forderungen bis zu Hommagen in Serien wie 1923. Die Debatte um den „besten 007“ bleibt lebendig, doch Daltons Platz als wegweisender Darsteller ist gesichert.

Sein James Bond bewies: Weniger Action, mehr Tiefe kann ikonisch werden. Ein Vermächtnis, das Generationen von Action-Stars inspiriert.

Wie viele James Bond-Filme hat Timothy Dalton gedreht?

Er spielte in zwei Filmen: „Der Hauch des Todes“ (1987) und „Lizenz zum Töten“ (1989).

Warum wurde Dalton nicht für einen dritten Bond-Film verpflichtet?

Lange Vertragsverhandlungen und Rechtsstreitigkeiten verzögerten die Produktion. Dalton verließ die Rolle schließlich 1994.

Welche anderen bekannten Rollen hat Dalton gespielt?

Er war Rhett Butler in „Scarlett“, Mr. Rochester in „Jane Eyre“ und spielte in Serien wie „Penny Dreadful“ und „Doom Patrol“.

Wie unterscheidet sich Daltons Bond von anderen Darstellern?

Er brachte eine düstere, realistischere Interpretation der Figur – näher an Ian Flemings literarischer Vorlage.

Hat Dalton jemals über eine Rückkehr als Bond gesprochen?

Nein, er lehnte spätere Angebote ab und bezeichnete seine Zeit als 007 als abgeschlossen.
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