Finanzen

Immobilie im Ausland kaufen: Was Sie wissen müssen

Immobilien im Ausland kaufen: Chancen, Risiken und Tipps für Käufer

Der Traum vom eigenen Haus unter Palmen oder einer Ferienwohnung am Meer ist für viele Menschen verlockend. Immer mehr Deutsche interessieren sich für Immobilien im Ausland – sei es zur Eigennutzung, als Altersvorsorge oder als Kapitalanlage. Doch der Kauf einer Auslandsimmobilie bringt andere Herausforderungen mit sich als der Immobilienerwerb in Deutschland. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, welche Fehler es zu vermeiden gilt und wie Sie Ihr Vorhaben sicher umsetzen. Immobilie im Ausland kaufen für alle ein wichtiges Thema welche sich mit Investitionen auseinandersetzen.

Warum eine Immobilie im Ausland kaufen?

Es gibt viele gute Gründe, sich für eine Immobilie im Ausland zu entscheiden. Vielleicht planen Sie den Ruhestand unter der Sonne, möchten in Ihrer Lieblings-Urlaubsregion eine feste Bleibe schaffen oder in ein aufstrebendes Immobiliengebiet investieren. Besonders beliebt sind Länder wie Spanien, Italien, Frankreich, Portugal, Österreich, aber auch außerhalb Europas Brasilien, Thailand oder Kanada.

Je nach Land sind die Immobilienpreise deutlich niedriger als in Deutschland. Zudem bieten einige Regionen steuerliche Vorteile oder Visumserleichterungen für Immobilieneigentümer. Wer frühzeitig einsteigt, kann von Wertsteigerungen profitieren.

Was vor dem Kauf wichtig ist

Ein Immobilienkauf im Ausland sollte niemals übereilt erfolgen. Informieren Sie sich im Vorfeld gründlich über das Land, die rechtlichen Rahmenbedingungen, typische Fallstricke und den Immobilienmarkt.

Ein persönlicher Aufenthalt vor Ort ist nahezu unverzichtbar. Nur so können Sie die Lage realistisch einschätzen, das Objekt besichtigen, Gespräche mit Anbietern führen und ein Gefühl für die Umgebung entwickeln. Auch kulturelle Unterschiede und Mentalität der Menschen spielen eine Rolle bei der Entscheidung.

Rechtliche Besonderheiten

In vielen Ländern ist der Erwerb von Immobilien durch Ausländer zwar grundsätzlich erlaubt, es gelten jedoch oft Einschränkungen. In küstennahen oder grenznahen Zonen kann der Erwerb limitiert sein.

Einige Länder verlangen, dass Käufer eine Aufenthaltsgenehmigung besitzen oder eine Mindestinvestition tätigen. Auch die Eigentumsrechte (z. B. Erbbaurecht vs. Volleigentum) sollten genau geprüft werden. Lassen Sie alle Verträge durch einen ortsansässigen und unabhängigen Anwalt prüfen, idealerweise auf Deutsch oder mit beglaubigter Übersetzung.

Typische Fehler vermeiden

Viele Käufer lassen sich von schönen Bildern oder Traumversprechen blenden. Fehler, die dabei oft auftreten, sind:

  • Kauf ohne rechtliche Prüfung der Eigentumsverhältnisse
  • Keine Baugenehmigung oder Nutzungsänderung vorhanden
  • Fehlende Erschließung (Strom, Wasser, Straße)
  • Verträge auf Basis von Mündlichkeiten oder «handschlagqualität»
  • Kein Gutachten zum baulichen Zustand der Immobilie

Auch sprachliche Barrieren oder Unterschiede im Vertragswesen können zu Missverständnissen und rechtlichen Problemen führen. Ein erfahrener Dolmetscher oder lokaler Berater kann hier viel Klarheit schaffen.

Finanzierung und Nebenkosten

Wer im Ausland kauft, sollte die Gesamtkosten im Blick behalten. Zum Kaufpreis kommen je nach Land noch erhebliche Nebenkosten hinzu:

  • Grunderwerbsteuer
  • Notar- und Anwaltsgebühren
  • Maklerprovision (nicht immer vom Verkäufer getragen)
  • Kosten für Grundbuch und Registrierung

Zudem sind laufende Kosten wie Grundsteuer, Wartung, Versicherungen oder Gemeinschaftskosten für Wohnanlagen einzuplanen.

Eine Finanzierung durch deutsche Banken ist für Auslandsimmobilien nicht selbstverständlich. Lokale Banken vergeben Kredite oft nur mit hohem Eigenkapitalanteil oder an Personen mit Wohnsitz im Land. Eine Barzahlung ist in vielen Fällen einfacher, birgt aber Wechselkursrisiken.

Das passende Objekt finden

Online-Portale wie Immowelt, ImmobilienScout24 oder internationale Seiten bieten eine gute erste Orientierung. Dort lassen sich Objekte nach Land, Preis, Lage und Größe filtern. Dennoch ersetzt dies keine Vor-Ort-Besichtigung.

Arbeiten Sie mit seriösen Maklern zusammen, idealerweise solchen, die Erfahrung mit internationalen Käufern haben. Achten Sie auf Referenzen, Mitgliedschaften in Berufsverbänden und transparente Kommunikation.

Steuerliche Aspekte

Je nach Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und dem jeweiligen Land müssen Mieteinnahmen oder Verkaufsgewinne im Ausland und/oder in Deutschland versteuert werden. Auch eine Erbschaft oder Schenkung einer Immobilie im Ausland kann steuerliche Folgen haben. Hier empfiehlt sich die Beratung durch einen international versierten Steuerberater.

Fazit

Eine Immobilie im Ausland zu kaufen, kann eine wertvolle Investition sein und Träume verwirklichen. Damit daraus kein böses Erwachen wird, braucht es eine solide Vorbereitung, rechtliche Klarheit und Augenmaß bei der Auswahl. Wer mit Geduld, Sachverstand und professioneller Unterstützung vorgeht, kann sich den Traum vom Haus im Ausland sicher und erfolgreich erfüllen.

MaikFHM

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