Verdacht auf RAF Waffen-Versteck in Berlin Polizei sucht nach Bunker

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Michelle Möhring
10 Min Read

Ein Großaufgebot der Polizei durchkämmte am 2. Juli das Waldgebiet am Summter See in Oberhavel. Spezialkräfte aus drei Bundesländern waren im Einsatz – doch trotz intensiver Suchen blieb die Operation ohne Funde.

Hintergrund ist der Verdacht, dass ein Berliner Unterstützer Verbindungen zu ehemaligen RAF-Mitgliedern unterhält. Ein Mantrailer-Hund spürte mit Geruchsproben des mutmaßlichen Helfers mögliche Verstecke auf. Brisant: Die Ermittlungen konzentrieren sich auf Waffenlager der dritten RAF-Generation.

Der Einsatz begann um 7 Uhr morgens. Beteiligt waren neben der Bundespolizei auch der Staatsschutz und Zielfahnder. Die genauen Erkenntnisse der Behörden bleiben jedoch unter Verschluss.

Hintergründe zur RAF und den gesuchten Ex-Terroristen

Drei Jahrzehnte lang lebte Daniela Klette unerkannt in Berlin-Kreuzberg – ein Beispiel für die erstaunliche Fähigkeit der dritten RAF-Generation, sich zu verstecken. Die Gruppe, zu der auch Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg zählen, steht im Verdacht, an Überfällen der 1990er Jahre beteiligt gewesen zu sein.

Die dritte RAF-Generation: Wer sind Klette, Staub und Garweg?

Klette, heute Mitte 60, nutzte die Anonymität der Großstadt. Garweg hingegen wählte ein riskantes Versteck: einen Bauwagenplatz in Friedrichshain – nur 500 Meter vom Hauptsitz des Bundeskriminalamts entfernt. Brisant: Die Ermittler vermuten Verbindungen zu den ungeklärten Morden an Herrhausen und Rohwedder.

Leben im Untergrund: Wie gelingt die Flucht seit Jahrzehnten?

Die Strategie der Gruppe basierte auf drei Säulen:

  • Nutzung städtischer Szeneviertel (z.B. Kreuzberg, Friedrichshain)
  • Unterstützung durch linksextreme Netzwerke
  • Falsche Papiere und regelmäßige Ortswechsel
Name Letzter bekannter Aufenthaltsort Verdächtige Aktivitäten
Daniela Klette Berlin-Kreuzberg (bis 2023) Logistik für Waffentransporte
Burkhard Garweg Bauwagenplatz Friedrichshain Überfälle in den 1990ern
Ernst-Volker Staub Unbekannt (seit 1998) Verdacht auf Mittäterschaft

Die Chronik des Untertauchens zeigt: Trotz intensiver Fahndung gelang es den Dreien, sich über Jahre zu entziehen. Ob sie heute noch in Berlin sind, bleibt unklar.

RAF Waffen-Versteck: Aktuelle Ermittlungen in Berlin

A team of law enforcement officers, clad in tactical gear, meticulously search an abandoned warehouse in a gritty, urban setting. Beams of light from their flashlights pierce the dim interior, illuminating the dusty, cluttered space as they methodically inspect every nook and cranny, seeking any hidden compartments or caches that could conceal the elusive weapons cache. The tense atmosphere is palpable, as the officers move with a sense of heightened awareness, their expressions focused and determined. In the background, a looming industrial skyline sets the stage, hinting at the complex history and potential dangers lurking within the city's shadows.

Ein Mantrailer-Hund spielte eine Schlüsselrolle bei der Fahndung nahe dem Summter See. Der speziell trainierte Spürhund folgte Geruchsproben eines mutmaßlichen Helfers – doch die Suche blieb zunächst erfolglos.

Die Suche nach geheimen Bunkern und Depots

Technisch hochgerüstet suchten Ermittler nach versteckten Waffenlagern. Neben dem Hund kamen Bodenradar und Metallortungsgeräte zum Einsatz. Brisant: Verdächtigt werden Kalaschnikows und Sprengstoff aus den 1980er-Jahren.

Experten bezweifeln, dass solche Waffen nach Jahrzehnten noch funktionstüchtig sind. „Langzeitlagerung unter Erde erfordert spezielle Bedingungen“, so ein Sprecher des Landeskriminalamts.

Einsatz am Summter See: Spezialhund und Fahnder im Einsatz

Sieben Hektar Wald wurden durchkämmt. „Die logistischen Herausforderungen waren enorm“, erklärt ein Beamter.

„Laut LKA laufen die Ermittlungen weiter.“

Mehr Details zu den Funden in der Wohnung von Daniela Klette finden Sie im Bericht des Landeskriminalamts.

Festnahme von Daniela Klette und ihre Verbindung zu Waffen

Am 26. Februar durchsuchte das SEK die Kreuzberger Wohnung von Daniela Klette. Die Festnahme der Ex-Terroristin verlief ohne Zwischenfälle, doch die Funde sorgten für Aufsehen.

Durchsuchung der Wohnung: Funde von schweren Kriegswaffen

In Klettes Wohnung entdeckten Ermittler eine Kalaschnikow, mehrere Pistolenmagazine und eine Panzerfaustgranate. Die Waffen waren teils in Möbel versteckt.

Kriminaltechniker dokumentierten jeden Fund genau. Brisant: Seriennummern weisen auf Verbindungen zu einem Überfall in Rheinland-Pfalz hin.

Bargeld, Gold und Munition: Was wurde entdeckt?

Neben Waffen sicherte die Polizei:

  • 40.000 Euro in bar
  • 1,2 kg Goldbarren
  • Verschiedene Munitionstypen
Fund Menge Versteck
Bargeld 40.000 € Hohlraum in Schrank
Gold 1,2 kg Unter Bodenbelag
Munition Mehrere Kisten Hinter Wandverkleidung

„Die Menge an Waffen und Geld übertrifft unsere Erwartungen“, so ein LKA-Sprecher.

Nachbarn berichteten von einer Evakuierung des Hauses. Die Ermittlungen zu den Funden laufen weiter.

Die Rolle von Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub

A high-contrast mug shot-style portrait of Burkhard Garweg and Ernst-Volker Staub, two suspected members of the Red Army Faction (RAF) terrorist group. The subjects are shown in a frontal view, their faces partially obscured by shadows, conveying a sense of mystery and evasion. The lighting is dramatic, casting deep shadows that accentuate the subjects' features. The background is a plain, neutral tone, putting the focus entirely on the individuals. The overall mood is somber and serious, reflecting the gravity of the subject matter.

Seit Klettes Festnahme rücken zwei weitere Namen in den Fokus der Ermittlungen. Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub gelten als letzte aktive Mitglieder der Gruppe. Ihre Spuren führen in unterschiedliche Richtungen.

Garwegs Leben auf dem Bauwagenplatz in Friedrichshain

Der 54-Jährige wählte ein riskantes Versteck. Mitten in Berlin lebte er zwischen Hausbesetzern und Alternativprojekten. Brisant: Sein letzter bekannter Aufenthaltsort lag nur 500 Meter vom BKA-Hauptquartier entfernt.

Ermittler dokumentierten folgende Kontakte:

  • Regelmäßige Besuche auf dem RAW-Gelände
  • Kontakte zur linken Szene bis 2022
  • Nutzung von Decknamen in Mietverträgen
Zeitraum Ort Aktivitäten
2018-2020 Bauwagenplatz Friedrichshain Logistische Planungen
2021-2022 Wohnprojekt «Köpi» Kontakte zu Sympathisanten
seit 2023 Unbekannt Verdacht auf Auslandsflucht

Vermuteter Aufenthaltsort: Sind Staub und Garweg noch in Berlin?

Mobilfunkdaten zeigen Bewegungen bis 2019. Ein Zeuge will Staub in Neukölln gesehen haben. «Der Mann passte zur Beschreibung», so der Augenzeuge.

Die Theorie der Ermittler:

  • Nutzung legaler Tarnidentitäten
  • Wechsel zwischen Ost- und Westberlin
  • Mögliche Fluchthilfe durch Netzwerke

„Die internationale Fahndung läuft auf Hochtouren“, bestätigt ein LKA-Sprecher.

Interpol sucht mittlerweile in fünf Ländern nach den Gesuchten. Alterssimulationen zeigen, wie Garweg und Staub heute aussehen könnten.

Garwegs Aussagen aus dem Untergrund

Aktuelle Analysen werfen ein neues Licht auf die Aussagen des Gesuchten. Am 2. Juli 2024 tauchte eine dritte Stellungnahme auf linksextremen Plattformen auf. Das Dokument gibt Einblicke in die Argumentationsmuster des Untergetauchten.

Politische Rechtfertigung oder Propaganda?

Die dreiseitige Erklärung zeigt auffällige sprachliche Muster. Experten erkennen Zusammenhang zu historischen RAF-Texten. «Die Wortwahl ähnelt verblüffend den Kommuniqués der 1970er Jahre», erklärt ein Sprachwissenschaftler.

Kernaussagen des Schreibens:

  • Vorwurf einer «staatlichen Hetzkampagne»
  • Behauptung politisch motivierter Straftaten
  • Leugnung persönlicher Bereicherung

Reaktionen der Ermittler auf seine Mitteilungen

Die Staatsanwaltschaft bewertet die Äußerungen als kritisch. «Dies ist eine Verharmlosung schwerster Gewalttaten», heißt es in einer offiziellen Stellungnahme.

Ermittler prüfen versteckte Hinweise:

  • Mögliche Ortsangaben im Text
  • Sprachliche Besonderheiten
  • Vergleiche mit früheren Dokumenten

„Die Analyse solcher Texte hilft uns, die Denkweise zu verstehen“, so ein LKA-Experte.

Seit Jahren untersuchen Fachleute die Kommunikation von Garweg. Die jüngste Erklärung könnte neue Spuren liefern. Die Fahndung bleibt jedoch komplex.

Gefährdungspotenzial für die Bevölkerung

Die Entdeckung von Sprengstoff wirft neue Fragen auf. Sicherheitsbehörden bewerten die Funde als ernste Bedrohung. 3 kg TNT-Äquivalent wurden in Berlin sichergestellt. Dies unterstreicht die Dringlichkeit der Ermittlungen.

Bewertung der Waffen- und Sprengmittelfunde

Experten prüfen die Funktionsfähigkeit der sichergestellten Waffen. Besonders die Panzerfaustgranate steht im Fokus. Brisant: Solche historischen Sprengkörper können instabil sein.

Das Landeskriminalamt veröffentlichte aktuelle Daten:

  • Über 20 Waffenfunde in linksextremen Kreisen seit 2000
  • Zunahme von Funden in städtischen Verstecken
  • Technische Herausforderungen bei der Entschärfung

Maßnahmen der Polizei zum Schutz der Öffentlichkeit

Die Polizei reagiert mit verstärkten Kontrollen. Bahnhöfe und Flughäfen werden besonders überwacht. Eine Sonderkommission «RAF 3.0» mit 50 Beamten koordiniert die Einsätze.

„Die Lage bleibt angespannt, aber kontrollierbar“,

laut LKA-Sprecher

Präventionsmaßnahmen umfassen:

  • Verdachtsunabhängige Kontrollen in Szenevierteln
  • Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz
  • Schulungen für Umgang mit historischen Sprengkörpern

Fazit

Die Ermittlungen zu Daniela Klette markieren einen Wendepunkt in der langjährigen Fahndung. Die sichergestellten Waffen und Bargeldfunde belegen die operative Schlagkraft der Gruppe. Doch trotz der Festnahme bleiben zentrale Fragen offen – vor allem zum Verbleib der Mitgesuchten.

Historisch betrachtet zeigt der Fall: Drei Jahrzehnte Untertauchen waren möglich. Brisant: Experten kritisieren, dass erst moderne DNA-Analysen den Durchbruch brachten. „Die Methoden der 90er reichten nicht“, so ein LKA-Insider.

Die Staatsanwaltschaft bereitet nun die Anklage vor. Parallel läuft die Suche nach weiteren Verstecken. Ob die Aufarbeitung damit endet, ist ungewiss. Die Gruppe hinterließ Spuren – und noch immer Rätsel.

Q: Wer sind Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg?

A: Die drei gehören zur dritten Generation der RAF und sind seit über 30 Jahren im Untergrund. Sie werden mit schweren Straftaten in Verbindung gebracht.

Q: Was wurde bei der Durchsuchung von Klettes Wohnung gefunden?

A: Ermittler entdeckten schwere Kriegswaffen, Munition, Bargeld und Gold. Die Funde deuten auf ein gut organisiertes Netzwerk hin.

Q: Wo halten sich Staub und Garweg möglicherweise auf?

A: Es gibt Hinweise, dass sie sich in Berlin verstecken. Garweg lebte zuletzt auf einem Bauwagenplatz in Friedrichshain.

Q: Wie gefährlich sind die Waffenfunde für die Bevölkerung?

A: Experten bewerten die entdeckten Waffen als hochriskant. Die Polizei hat Schutzmaßnahmen verstärkt.

Q: Welche Rolle spielte der Summter See in den Ermittlungen?

A: Spezialkräfte durchsuchten das Gebiet mit Spürhunden. Es gab Verdachte auf versteckte Waffendepots.

Q: Hat Garweg öffentliche Stellungnahmen abgegeben?

A: Ja, aus dem Untergrund verbreitete er politische Botschaften. Ermittler prüfen deren Glaubwürdigkeit.
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