Als ich das erste Mal hinter dem Lenkrad des Cupra Born VZ saß, spürte ich sofort: Hier steckt mehr als nur ein Elektroauto. Ein sportliches Kraftpaket, das mit seinem Design und seiner Straßenpräsenz Emotionen weckt.
Die dynamische Silhouette und die markanten Linien lassen erahnen, was unter der Haube liegt. Kein Wunder, dass viele den Cupra Born bereits als möglichen Tesla-Herausforderer im Kompaktsegment sehen.
In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine Reise durch meine ersten Eindrücke – vom Fahrspaß bis zur Alltagstauglichkeit. Denn dieser Stromer hat das Zeug, die Elektromobilität neu zu definieren.
Einleitung: Der Cupra Born VZ im Überblick
Das mattschwarze Testfahrzeug stand da wie eine Herausforderung – sportlich, lautlos, aber voller Energie. Schon beim Einsteigen spürte ich den charakteristischen Duft neuer Ledersitze und die angespannte Atmosphäre, als würde das Auto darauf warten, endlich loszulegen.
Die Kernfakten sprechen für sich: Mit 326 PS und einem Heckantrieb sprintet der Cupra Born in nur 5,6 Sekunden auf 100 km/h. Die 79-kWh-Batterie verspricht Langstreckentauglichkeit, während die 185-kW-DC-Ladeleistung für schnelle Pausen sorgt.
Merkmale | Wert |
---|---|
Leistung | 326 PS |
Beschleunigung (0-100 km/h) | 5,6 s |
Batteriekapazität (netto) | 79 kWh |
Ladeleistung (DC) | 185 kW |
Verglichen mit dem ID.3 GTX oder dem Tesla Model 3 setzt der Cupra Born auf eine emotionale Note – weniger Minimalismus, mehr Straßenpräsenz. Das VZ-Konzept ist dabei kein simples Facelift, sondern ein durchdachtes Upgrade für Fahrspaß-Liebhaber.
Im nächsten Abschnitt geht’s ins Detail: Wie schlägt sich das Design im Alltag? Und was macht den Innenraum so besonders? Bleibt dran!
Design und Ästhetik: Sportlichkeit trifft auf Eleganz
Die Kombination aus sportlichen Linien und eleganter Formensprache macht den Cupra Born sofort erkennbar. Jede Kurve der Karosserie erzählt von Dynamik – besonders die aggressiven Lufteinlässe und der markante Diffusor heben den Rennsport-Charakter hervor.
Karosserie und externe Merkmale
Die 20-Zoll-Leichtmetallräder sind serienmäßig und verleihen dem Auto eine kraftvolle Optik. Meine Lieblingsdetails? Die kupfernen Akzente an Front und Heck – ein subtiler Hinweis auf die spanische Herkunft.
Die tiefen Türeinstiege erinnern an GT-Modelle und unterstreichen den sportlichen Anspruch. Nachts setzen die LED-Matrix-Scheinwerfer mit ihrem präzisen Lichtkegel ein echtes Ausrufezeichen.
Innenraum und Komfort
Drinnen dominieren die Sabelt-Sportsitze mit Alcantara-Bezug. Sie bieten perfekten Halt, selbst bei rasanten Kurven. Hochwertige Materialien wie weiches Leder kontrastieren bewusst mit robusten Kunststoffen – ein Mix aus Luxus und Funktionalität.
Praktisch: Der Kofferraum fasst 385 Liter. Für mich ein Pluspunkt, da selbst Wochenendtrips kein Problem darstellen.
Design-Highlights | Details |
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Räder | 20-Zoll-Leichtmetall, serienmäßig |
Akzente | Kupferfarbene Elemente |
Sitze | Sabelt-Sportsitze mit Alcantara |
Kofferraum | 385 Liter Volumen |
Technische Daten: Was unter der Haube steckt
Kaum hatte ich das Gaspedal durchgetreten, spürte ich sofort die Kraft der Elektromobilität. Der Cupra kombiniert High-Tech mit Fahrspaß – ein Erlebnis, das bleibende Eindrücke hinterlässt.
Motor und Antrieb
Die permanenterregte Synchronmaschine liefert satte 545 Nm Drehmoment. Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 5,6 sekunden – ein Adrenalinkick ohne Verzögerung. Der Heckantrieb an der hinterachse sorgt für dynamische Kurvenlage und präzises Handling.
Besonders beeindruckend: Die direkte Kraftübertragung. Kein Ruckeln, kein Schalten – nur linearer Vortrieb. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten bleibt das Fahrverhalten stabil.
Batterie und Ladezeiten
Die 79-kWh-Batterie ermöglicht Langstrecken ohne Sorgen. An DC-Schnellladern lädt der Akku in 30 Minuten von 10 auf 80%. Praxistipp: An Ionity-Stationen klappt das Laden reibungslos.
Die AC-Ladeleistung von 11 kW ist ideal für heimische Wallboxen. Die Batteriegarantie von 8 jahren oder 160.000 km gibt zusätzliche Sicherheit.
Technische Highlights | Details |
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Motorleistung | 326 PS / 545 Nm |
Batteriekapazität | 79 kwh (netto) |
DC-Ladung (10-80%) | 30 Minuten |
Garantie | 8 Jahre / 160.000 km |
Fazit: Die Technik überzeugt im Alltag und auf der Rennstrecke. Ein Paket, das Maßstäbe setzt.
Fahrverhalten: Sportlich und alltagstauglich
Die Alpenstraße schlängelte sich vor mir – perfekt, um das Auto auf Herz und Nieren zu prüfen. Jede Kurve, jedes Gefälle zeigte: Hier verbindet sich Sportlichkeit mit praktischem Nutzen.
Beschleunigung und Handling
5,6 sekunden von 0 auf 100 km/h – ein Adrenalinkick, der mich in den Sitz presste. Die Kraftentfaltung ist linear, fast schon brutal. Selbst bei hohem Tempo bleibt die hinterachse präzise und gibt Sicherheit.
Überraschend: Trotz der 1.996 kg Leergewicht fühlt sich der Wagen agil an. Die 20-Zoll-Bridgestone-Reifen greifen perfekt, auch in engen Haarnadelkurven.
Fahrwerk und Straßenlage
Das DCC-Sportfahrwerk macht den Unterschied. Im Komfortmodus gleitet der Cupra über Schlaglöcher, im Sportmodus wird es straff – ideal für kurvige Passstraßen.
Die drei Rekuperationsstufen überzeugten im test: Bergab bremste das System effizient und lud dabei die Batterie spürbar auf. Ein cleveres Feature für lange Touren.
Fahrverhalten im Detail | Werte |
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Beschleunigung (0–100 km/h) | 5,6 s |
Fahrwerk | DCC-Sport mit adaptiver Dämpfung |
Rekuperation | 3 Stufen (inkl. One-Pedal-Driving) |
Reifen | 20-Zoll Bridgestone Turanza 6 |
Fazit: Ob Alltag oder Alpenpass – der Cupra meistert beides mit Bravour. Ein Elektroauto, das Spaß und Praxis vereint.
Reichweite und Verbrauch: Wie weit kommt der Born VZ wirklich?
Die Anzeige der Restreichweite blinkte mir entgegen – ein Moment der Wahrheit. Elektromobilität lebt von Vertrauen in die Zahlen. Doch wie halten die Angaben der Realität stand?
Laborwerte vs. Straßenrealität
Laut WLTP-Zyklus sind bis zu 594 Kilometer möglich. In meinem Mix aus Stadt und Autobahn landete ich bei 420 km – immer noch respektabel. Der Grund? Fahrstil und Außentemperatur spielen eine enorme Rolle.
Extrembeispiel: Bei Vollgas auf der A9 verbrauchte ich 37 kWh/100 km. Im Sparmodus sank der Wert auf 12 kWh – ein Unterschied wie Tag und Nacht.
«Elektroautos verzeihen keinen Leichtsinn – aber belohnen vorausschauendes Fahren.»
Intelligentes Energiemanagement
Die 79-kWh-Batterie bietet Spielraum. Wichtigste Erkenntnis: Die Klimaanlage frisst spürbar Energie. Mein Tipp: Vorab klimatisieren, während das Auto noch am Strom hängt.
Fahrsituation | Verbrauch (kWh/100 km) |
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Stadtverkehr | 14,5 |
Autobahn (130 km/h) | 22,7 |
Sportliche Bergfahrt | 28,9 |
Sparmodus | 12 |
Überraschung: Selbst vollbeladen mit Dachbox blieb die Reichweite akzeptabel. Die Rekuperation arbeitet effizient – besonders bergab.
Fazit: Wer sein Fahrverhalten anpasst, kommt weit. Die Technik gibt alles mit – fordert aber auch Disziplin.
Infotainment und Bedienung: Moderne Technik mit kleinen Schwächen
Die ersten Berührungen des Touchscreens verrieten: Hier steckt viel Potenzial – und etwas Frust. Das 12,9-Zoll-Display dominiert die Mittelkonsole und wirkt wie aus einem Sci-Fi-Film. Doch im Test zeigte sich schnell, dass Optik und Funktion nicht immer harmonieren.
Touchscreen und Menüführung
Das Menü-Chaos wurde mein ständiger Begleiter. Zwischen Fahrprofilen, Assistenzsystemen und Musikstreaming verlor ich mich in Unterebenen. Besonders ärgerlich: Die Klima-Slider sind nachts unbeleuchtet – ein unnötiges Sicherheitsrisiko.
Doch es gibt Lichtblicke: Die intuitiven Schnellzugriffsleisten am Displayrand retteten mich oft. Ein Wisch – und Sitzheizung oder Beleuchtung waren eingestellt. Hier zeigt der Cupra Born, wie moderne Bedienung funktionieren kann.
Lenkradbedienung und Kritikpunkte
18 Touch-Tasten am Lenkrad klingen praktisch. In der Realität lösten sie jedoch unbeabsichtigte Befehle aus. Mein Daumen streifte beim Kurvenfahren oft die Lautstärkeregler – nervig bei entspannter Musik.
Positiv überraschte die kabellose Apple CarPlay-Integration. Wenn sie denn funktionierte. Mehrmals brach die Verbindung ab, und das Auto verlangte nach einem Neustart. Ein Software-Update könnte hier Abhilfe schaffen.
Feature | Stärken | Schwächen |
---|---|---|
12,9-Zoll-Display | Klar aufgelöst, schnelle Reaktion | Überladenes Menüdesign |
Lenkrad-Tasten | Viele Funktionen direkt erreichbar | Unpräzise Touch-Sensoren |
Kabelloses CarPlay | Praktisch bei funktionierender Verbindung | Instabile Übertragung |
Fazit: Das Infotainment des Cupra Born ist eine Mischung aus High-Tech und kleinen Tücken. Mit etwas Geduld gewöhnt man sich – doch für den Preis wünsche ich mir mehr Perfektion.
Sicherheit und Fahrassistenzsysteme
Die Baustelle tauchte plötzlich auf – doch das AR-Display des Cupra zeigte mir den Weg, als wäre es Magie. Projektierte Pfeile leuchteten direkt auf der Fahrbahn, während der Spurhalteassistent sanft gegenlenkte. Ein Erlebnis, das Vertrauen schafft.
Assistenzpakete und Funktionen
Der 360-Grad-Blick revolutioniert das Einparken. Selbst enge Garagen wurden zum Kinderspiel – die Kameras zeigten jeden Zentimeter. Kritikpunkt: Die Schildererkennung reagierte manchmal verzögert, besonders bei Tempolimits.
Beim Autobahntest rettete der Notausweichassistent mir fast den Tag. Ein Reh sprang auf die Straße – das Auto bremste und wich aus, bevor ich überhaupt reagieren konnte. Solche Momente zeigen den Wert der Technik.
Head-up-Display und Navigation
Das serienmäßige AR-Display projiziert Geschwindigkeit und Navi-Hinweise direkt ins Sichtfeld. Nachts blendeten die Matrix-LED-Scheinwerfer automatisch Gegenverkehr aus – atemberaubend präzise.
«Die Kombination aus Kameras und Sensoren fühlt sich an wie ein zweiter Fahrer – einer, der nie müde wird.»
System | Stärken | Schwächen |
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AR-Head-up-Display | Echtzeit-Projektion, intuitiv | Helligkeit bei Sonne leicht blass |
360°-Kameras | Parken ohne Stress | Linienerkennung ungenau |
Garantie | 8 Jahre Abdeckung | Keine EU-weite Hotline |
Verglichen mit ID.3 und Model 3 punktet der Cupra mit seiner emotionalen Bedienbarkeit. Hier fühlt sich Sicherheit nicht nach Pflicht, sondern nach Leidenschaft an.
Preis und Ausstattung: Was bietet der Born VZ für sein Geld?
Beim Blick auf die Preisliste stockte mir kurz der Atem – bis ich die Serienfeatures entdeckte. 52.770 € verlangt Cupra für den VZ. Doch hinter dem Zahlenwerk verbirgt sich mehr als nur ein Elektroauto. Es ist eine Emotionsmaschine mit Alltagstauglichkeit.
Serienausstattung vs. Optionen
Schon beim Basispreis inklusive sind Highlights wie die 20-Zoll-Leichtmetallräder oder das digitale Cockpit. Die 79-kWh-Batterie garantiert Langstreckenkomfort – ein Pluspunkt gegenüber günstigeren Konkurrenten.
Doch Vorsicht: Die Sonderlackierungen (bis zu 2.500 €) und das Soundpaket (1.200 €) treiben den Preis schnell nach oben. Mein Tipp: Das Sportfahrwerk lohnt sich, der Panoramadach-Aufpreis weniger.
«Beim Cupra zahlt man nicht nur für Technik – sondern für das Kribbeln im Bauch.»
Vergleich mit dem ID.3 GTX
Der VW-Konkurrent ist günstiger, aber spart an Charakter. Hier die entscheidenden Unterschiede:
Kriterium | Cupra Born VZ | ID.3 GTX |
---|---|---|
Basispreis | 52.770 € | 49.990 € |
Leistung | 326 PS | 299 PS |
Garantie | 2 Jahre | 4 Jahre |
Serienräder | 20 Zoll | 19 Zoll |
Für mich klar: Der Cupra rechtfertigt den Aufpreis durch sein unverwechselbares Design und das sportlichere Fahrgefühl. Wer jedoch auf kilometerlange Garantiezeiten Wert legt, sollte den ID.3 GTX in Betracht ziehen.
Persönliche Empfehlung: Bei Leasingraten ab 499 €/Monat lohnt sich der VZ als Wochenendflitzer. Kaufen würde ich ihn nur mit Rabattaktionen – die Wertverluste sind typisch für Sport-Elektroautos.
Fazit: Lohnt sich der Cupra Born VZ?
Nach 2.000 Kilometern voller Adrenalin und Alltagstests weiß ich: Dieser Stromer hinterlässt Spuren – im Asphalt und im Fahrerherz. Für Sportwagen-Fans, die Elektroantrieb lieben, ist der Cupra Born ein Traum. Die verblüffende Agilität und das markante Design rechtfertigen den Preis.
Doch Vorsicht: Wer nur pendelt, könnte die 79-kWh-Batterie überdimensioniert finden. Die Garantie von 8 Jahren beruhigt – doch Software-Tücken nerven im Stadtverkehr.
Mein Urteil? Gegen Tesla punktet er mit Emotion. Gegen den ID.3 GTX mit Charakter. Ein Auto für Enthusiasten, die Kompromisse scheuen. Wer bereit ist, für Fahrspaß zu zahlen, wird belohnt.